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Rollator kaufen oder gebraucht verwenden? Vor- & Nachteile

Die Notwendigkeit, einen Rollator kaufen zu müssen, kann vielschichtig sein. Nach einem Unfall oder einer Erkrankung im Zuge der Rehabilitation oder einfach, wenn Personen im Alter gebrechlicher werden und sich trotzdem sicher fortbewegen möchten. Damit stellt sich auch die Frage, ob man einen Rollator kaufen sollte oder einfach für die Dauer der Nutzung gebraucht verwenden kann. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile.

 

 

Rollator kaufen oder mieten – eine Frage der Dauer

In erster Linie sollte die Frage geklärt werden, wie lange der Rollator genutzt werden muss. Wer nur vorübergehend beweglich eingeschränkt ist, ist mit der Miete besser beraten. Denn die baldige Genesung ist ja absehbar, womit die Gehhilfe wieder weggegeben werden kann. Wer gerne reist oder wandern geht und dabei auf längeren Wegen auf den Rollator als Stütze und vielleicht ja sogar kurzfristige Sitzgelegenheit zurückgreifen möchte, der kann ebenfalls auf die Miete setzen. Es gibt viele verschiedene Ausführungen, die von einfachen Indoor Rollatoren bis zu stabilen, flexiblen Outdoor Rollatoren reichen.

Sind Senioren allerdings altersbedingt in ihrer Fortbewegung beeinträchtigt, ist ein Kauf die bessere Option. Allerdings kann es hier Sinn machen, im Vorfeld kurzfristig einen Rollator zu mieten, damit die ältere Person die Gelegenheit bekommt, sich an die neue Gehhilfe zu gewöhnen und das passende Modell zu probieren. Immerhin ist der Rollator eine größere Anschaffung, die gut überlegt und im Vorfeld ausprobiert werden sollte. Ist die Mietzeit am Ende abgelaufen, haben sich viele Menschen auch an die Gehhilfe gewöhnt und können die Vorteile anerkennen.

Beim Mieten auf die Details achten

Auch wenn die vielen Vorteile der Rollatormiete auf den ersten Blick überzeugen, sollte diese Option dennoch gut überlegt werden. Denn der Preisvorteil gegenüber einem Neukauf besteht nur dann, wenn die Nutzungsdauer tatsächlich kurz ist. Immerhin ist die finanzielle Belastung nicht allein bei einem durchschnittlichen Mietzins von 3 Euro täglich begrenzt. Es gibt durchaus noch andere Kostenfaktoren, unter anderem

  • Eine Grundgebühr
  • Eventuelle Lieferkosten
  • Nach Rückgabe eine Reinigungsgebühr
  • Eine Kaution, die durchaus ein paar hundert Euro betragen kann und im Vorfeld geleistet werden muss.

Bei der Abwägung, ob ein Rollator gekauft oder gemietet werden sollte, sind also in jedem Fall die gesamten Kosten in Relation zueinander zu stellen.

Verleihstationen in unterschiedlichen Versionen

Wer sich jetzt fragt, wo ein Rollator überhaupt gemietet oder verliehen wird, der sollte sich im Branchenbuch seines Wohnortes umsehen. Denn es gibt dazu sehr viele regionale, aber auch überregionale Angebote. Die meisten Angebote gibt es von den örtlichen Krankenkassen, aber auch vom Deutschen Roten Kreuz oder den anliegenden Sanitätshäusern.

Auch Apotheken bieten oft die Vermietung von Rollatoren an. Hier lohnt sich in jedem Fall ein genauer Blick und der Vergleich hinsichtlich Kosten und bereit gestellter Modelle mit denen der örtlichen Sanitätshäuser.

Manchmal bieten auch Ärzte die Möglichkeit, direkt vor Ort in der Ordination einen Rollator zu mieten. Vor allem Orthopäden stellen dieses Service zur Verfügung. Hier besteht natürlich der Vorteil, dass der Arzt einen genauen Blick darauf hat, welcher Rollator für seinen Patienten geeignet ist und ihm möglicherweise Tipps zur Einweisung geben kann.

Bewohner von Alten- und Pflegeheimen haben ebenfalls häufig die Möglichkeit, direkt vor Ort in ihrem Heim einen Rollator nutzen zu können. Die Heimleitung stellt dann das passende Modell zur Verfügung. Sogar Nichtbewohner sollten nachfragen, ob es Möglichkeiten gibt, für einen bestimmten Zeitraum einen Rollator nutzen zu können.

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Nachteile der Nutzung gebrauchter Rollatoren

Wer sich für einen gebrauchten Rollator entscheidet, muss sich damit auseinandersetzen, dass er vermutlich kein Modell bekommt, das auf dem neuesten Stand der Technik ist. Hier gilt es, entsprechend bei der Verleihstelle nachzufragen, inwieweit der Rollator gewartet wurde und wie sein technischer Zustand ist. Gerade was die Bremsbeläge betrifft und die Leichtgängigkeit der Räder ist bei gebrauchten Gehhilfen Vorsicht geboten. Gerade ältere Modelle sind noch nicht so robust gebaut.

Natürlich besteht auch das Risiko bei einem gebrauchten Rollator, dass der vorige Nutzer ihn überstrapaziert hat, beispielsweise weil er Übergewicht hatte.

Ein wesentlicher Nachteil ist auch, dass ein gebrauchter Rollator, der gemietet wurde, nicht individuell angepasst werden kann oder darf. Also, etwa bunte Marker oder aber praktische Einkaufskörbe etc. können bei Gehhilfen, die wieder zurückgegeben werden, nicht angebracht werden.

Gebrauchten Rollator kaufen

Eine besondere Option hinsichtlich der Anschaffung eines Rollators ist der Gebrauchtkauf. Dieser ist durchaus zu empfehlen, vor allem wenn es sich um ein Modell handelt, das wenig genutzt wurde. Vielleicht wurde die Gehhilfe ja nur übergangsweise genutzt und ist noch in einem sehr guten Zustand.

Es kann aber auch sein, dass sich eine Person mehrere Rollatoren anschaffen muss, einfach um alle örtlichen Gegebenheiten abzudecken. Etwa ein schmales Modell für die Wohnung, einen größeren, um auch den Einkauf bewältigen zu können und einen bequemen, um sich im Freien gut fortbewegen zu können. Dann liegt es auf der Hand, dass die einzelnen Rollatoren nicht überstrapaziert wurden und nach dem Gebrauch wieder verkauft werden.

Von Vorteil ist bei einem Gebrauchtkauf natürlich, wenn der Käufer den Verkäufer persönlich kennt. Damit kann er einschätzen, wie derjenige mit dem Gerät umgegangen ist, ob er ihn eventuell überlastet hat und wie häufig er genutzt wurde. Gerade letzter Aspekt ist bei der Frage eines eventuellen Kaufes von gebrauchten Gehhilfen relevant, da es ja viele Verschleißteile wie Räder, Griffe und Bremsen gibt, die sicherheitsrelevant sind und deshalb in gutem Zustand sein sollten. Wer diesen Aspekt unterschätzt, kauft zwar ein günstiges Modell, ist aber vielleicht bald mit teuren Reparaturen konfrontiert.

Gebrauchten Rollator kaufen: mögliche Nachteile

Die Nachteile sind klar ersichtlich. Denn zum einen besteht das Risiko, dass die Gehhilfe nicht mehr langfristig funktionstüchtig ist. Immerhin gibt es nur in den seltensten Fällen im Vorfeld des Verkaufs eine Wartung einer offiziellen Stelle. Damit besteht die Gefahr, dass teure Reparaturen das Budget belasten.

Wer online einen Rollator gebraucht kauft, ist oft auch mit dem Problem der Lieferung konfrontiert. Damit in Zusammenhang steht auch die Frage, inwieweit die Gehhilfe einfach zusammenzubauen ist oder ob hier der Käufer vor einem Problem steht.

Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, dass kaum hochwertige Rollatoren gebraucht verkauft werden, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen.
Nicht zuletzt besteht beim Kauf des gebrauchten Rollators auch keine Garantie oder Gewährleistung seitens des Verkäufers. Damit heißt es, etwaige Schäden oder Reparaturkosten gehen zu Lasten des Käufers. Dieser Punkt sollte bei den Überlegungen hinsichtlich der Anschaffung einer so wichtigen Gehhilfe nicht unterschätzt werden.

Beim Gebrauchtkauf eines Rollators auf Einiges achten

Neben den oben erwähnten Aspekten, die beim Kauf eines gebrauchten Rollators entscheidend sind, gilt es noch auf weitere Punkte zu achten. Dazu gehören

  • Die Sauberkeit des Rollators bzw. ob große Abnutzungserscheinungen sichtbar sind
  • Zubehör wie Tasche etc. genau in Augenschein nehmen
  • das Alter des Rollators zu erfragen
  • die Festigkeit der Räder und die Prüfung der Profiltiefe
  • die gleichmäßige Funktionstüchtigkeit der Räder prüfen
  • die Festigkeit der Handgriffe zu probieren
  • der allgemeine Zustand der Gehhilfe hinsichtlich Stabilität

Beim Kauf eines faltbaren Rollators sollte die Funktionstüchtigkeit der Faltung probiert werden.

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