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Gedächtnistraining für Senioren – Nutzen, Kontext Demenz, Übungen

Es gibt verschiedene altersbedingte Erkrankungen, die mit einem nachlassenden Gedächtnis und / oder einer zunehmenden Orientierungslosigkeit Hand in Hand gehen. Bei der Demenz zum Beispiel lassen die Hirnleistungen sukzessive nach. Häufig fällt zunächst die Konzentration schwer. Dabei gehen – an sich gängige – Begriffe und Redensarten verloren. Später können dann auch Orientierungsstörungen auftreten.
Je nach Art und Sitz der Veränderungen im Gehirn sind aber auch Wesensveränderungen (Frontotemporale Demenz, auch Pick-Krankheit genannt) bis hin zur Aggressivität denkbar. Die Krankheit hat somit verschiedene „Gesichter“ und kann auch unterschiedlich früh auftreten. Alles rund um das Potential von Gedächtnistraining für Senioren, finden Sie in diesem Artikel.

Den Abbauprozess aufhalten

Demenz ist bis heute nicht heilbar und schreitet voran. Man will meinen: Früher oder später geht die geistige Leistungsfähigkeit verloren. Mediziner sprechen von einem irreversiblen Prozess. Im Alltag wird anstatt Demenz auch häufig von Alzheimer gesprochen, genauere Informationen finden Sie hier: Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz – Definition und Symptome.

Allerdings haben die Betroffenen – zumindest in der Anfangsphase – mal bessere, nahezu beschwerdefreie, dann wieder schlechtere Tage. Zudem lassen sich die dementiellen Eintrübungen durch ein gezieltes Gedächtnistraining hinauszögern.

Wie sieht ein ideales Gedächtnistraining für Senioren aus?

Dabei kommt ein Gedächtnistraining natürlich auch für gesunde Senioren in Betracht. Denn man sollte sich möglichst lange geistig wie auch körperlich fit halten. Nicht umsonst sind ganze Bücher und Übungsmappen zu dieser Thematik verfasst worden.

Ziel eines erfolgreichen Gedächtnistrainings für Senioren und Demenzpatienten ist es, die Konzentration zu steigern und den Wortschatz (möglichst lange) zu erhalten. Auch das Erkennen von Farben und Gegenständen sowie das logische Denken sollen angeregt bzw. neu aktiviert werden.

Tatsächlich sollten gerade gesunde Senioren ihr Hirn bis ins hohe Alter hinein fordern. Sei es dadurch, dass eine neue Sprache oder auch ein bis dato unbekanntes Brettspiel wie Schach erlernt wird. Auch Musizieren kann geistig fit halten. Hier gilt einmal mehr, so banal es auch klingen mag, dass derjenige, der rastet, schnell einrostet. Daher tun körperliche wie auch geistige Aktivitäten allen Senioren gut.

Im Umkehrschluss stellen Langeweile und Vereinsamung ein echtes Gesundheitsrisiko dar und können eine Demenz begünstigen und deren Verlauf beschleunigen!

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Einige Übungen im Detail

Dabei kann es Sinn machen, nicht zuletzt für die Psyche der Betroffenen, wenn das Gedächtnistraining spielerisch verpackt wird. Denn auch beim allseits bekannten und beliebten Memory können die Denkfähigkeit wie auch das (Wieder-) Erkennen von Gegenständen aktiviert werden.

Auch „Stadt-Land-Fluss“ kann zum Reigen der das Gedächtnis trainierenden Spiele gezählt werden. Zudem lassen sich – ein musikalisches Interesse vorausgesetzt – Lieder und Musiktitel anhand ihrer ersten Takte erraten. Der Fantasie sind somit kaum Grenzen gesetzt, und Abwechslung und Kurzweil halten die Senioren bei Laune. Weitere Beschäftigungsmöglichkeiten, können Sie unserem Artikel „Beschäftigung für Senioren – Eine Auszeit vom Alltagstrott“ entnehmen. Tatsächlich gilt es, eine Überforderung und jeglichen Druck zu vermeiden. Denn der kann zu einer Verweigerungshaltung führen und schadet mehr, als er nützt.

Für ältere und pflegebedürftige Menschen, die noch schreiben können, kommen natürlich auch Rätselhafte und Sudoku Spiele in Betracht. Auch ein gutes Buch schadet nie. Denn bei einem Roman und einer Erzählung müssen wir uns den Ort des Geschehens wie auch die handelnden Personen selbst vorstellen und im Gedächtnis ausmalen. Im Fernsehen dagegen werden uns die Helden der Story samt der dazugehörenden Bilder quasi umsonst „serviert“. Das Demenz-Portal hat einige weitere Übungen zusammengefasst, welche die Gedächtnisleistung steigern sollen.

Früh übt sich!

Dabei sollten Verwandte und pflegende Angehörige möglichst früh mit dem Gedächtnistraining anfangen. Denn gerade dann, wenn eine Erkrankung wie Demenz vorliegt, können die Symptome ohne rechtzeitige Gegenmaßnahmen rascher als erwartet fortschreiten.

Vor allem jedoch können die Spiele und Übungen – anfangs womöglich durchaus noch mit Wettkampfcharakter – beiden Seiten, den jüngeren Angehörigen, wie auch dem Senior oder der Seniorin, jede Menge Spaß machen.

Auch Singen stärkt übrigens den Zusammenhalt in der Familie und beugt zugleich dem Gedächtnisverlust vor. Zudem gibt es viele ältere Menschen, die gerne Gedichte, die sie einst in der Schule erlernt haben, vortragen. Das mag für die Jüngeren, schwer nachzuvollziehen sein, tut Oma oder Opas Langzeitgedächtnis jedoch gut.

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Gedächtnistraining

Fazit

Leider gibt es, zumal bei an Demenz erkrankten Senioren, höchst individuelle Verläufe. Manche bleiben lange körperlich fit, während „nur“ der Geist schwindet.
Bei wiederum anderen setzt ein rascher Verlust der Mobilität und Selbstständigkeit ein, während zumindest nahe Verwandte noch lange erkannt werden. Die Natur und die natürlichen Abbauprozesse lassen sich somit nicht völlig aufhalten, sondern lediglich hinauszögern.

Doch der Einsatz und die Mühe, beim Gedächtnistraining für Senioren, lohnen auf jeden Fall!

 

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