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Mobiler Notruf für Senioren: Funktion, Kosten & Sturzerkennung

Ein Sturz kann trotz gewissenhafter Sturzprophylaxe schnell passieren. Eine Teppichkante, ein schwächelnder Kreislauf oder ein rutschiger Duschboden kann ausreichen, um zu stürzen und auf fremde oder sogar ärztliche Hilfe angewiesen zu sein.

Im Alter und durch Krankheit nimmt die Sturzgefahr für viele zu – und sie kann gefährlich werden. Ohne Hilfe nicht wieder aufstehen zu können oder sich sogar schwer zu verletzen, ist eine häufig geäußerte Sorge, die zu einer großen psychischen Belastung werden kann.

 
 

Selbstständig leben: Vorteile des mobilen Notrufs

Selbstständig zu leben, ist ein hohes Gut. Die eigenen vier Wände, die einem über Jahre oder Jahrzehnte Heimat boten, gibt niemand leichtfertig auf.

Doch gleichzeitig wächst für Senioren auch die Sorge um die eigene Gesundheit und Sicherheit. Besonders wenn schon eine Vorerkrankung vorliegen, kommen Fragen auf wie: Was tue ich, wenn ich stürze? Wie stelle ich sicher, dass ich bei einem Notfall rettungsdienstlich versorgt werde?

Diese Unsicherheit kann den Alltag einschränken und die Lebensqualität mindern. Dabei sind viele Hilfsmittel erhältlich, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter unterstützen und fördern. Eines dieser Mittel ist der mobile Notruf mittels eines Notfallarmbandes oder Mobilgeräts.

Ein mobiler Notruf gibt Ihnen Ihre Sicherheit im Alltag zurück und unterstützt Sie darin, mobil zu bleiben und Ihre Selbstständigkeit so lang wie möglich zu erhalten und zu genießen.

Mobiler Notruf für Senioren – Wie funktioniert er?

Bei einem mobilen Notruf werden Sie mit einem Mobilgerät oder einem Notfallarmband ausgestattet. Per Knopfdruck erfolgt in Notsituationen die telefonische Verbindung mit einer rund um die Uhr besetzten Zentrale, die sich sofort und individuell um Sie kümmert.

Bei den meisten Herstellern können Sie auswählen, ob Ihre Angehörigen zur Hilfe gerufen werden oder ein ambulanter Pflegedienst zu Ihnen fährt. Für die ambulanten Dienste hinterlegen Sie einen Schlüssel, entweder in einem Schlüsseltresor, bei einem Bereitschaftsdienst oder bei Ihren Bezugspersonen, also Ihren Angehörigen oder Bekannten.

Bei Auslösen des Notfallknopfes nimmt die Zentrale zuerst Kontakt mit Ihnen auf, um die Situation zu erfassen. Löst der Knopf aus Versehen aus, weil sie das Armband gegen eine Stuhllehne gedrückt halten, können Sie so auch die weitere Hilfskette direkt unterbrechen, indem Sie der Notrufzentrale mitteilen, dass es sich um einen Fehlalarm handelt.

Sind Sie nicht ansprechbar oder besteht der Verdacht einer schweren, akuten Erkrankung wie eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls, wird über diese Zentrale auch zeitgleich der Rettungsdienst informiert.

Alle wichtigen Informationen sind bei der Zentrale in Ihren persönlichen Stammdaten hinterlegt, besonders Ihre Vorerkrankungen, eingenommenen Medikamente und zusätzliche Informationen. Im Notfall wird der Rettungsdienst entsprechend informiert.

Empfehlung: Ein Notfallarmband für alle Fälle

Ein Notfallarmband tragen Sie wie eine Uhr am Handgelenk. Es besteht meist nur aus einem Druckknopf, den Sie im Notfall durch längeres Drücken aktivieren, um einen Notruf abzusetzen. Die Programmierung auf ein längeres Drücken als Signal verhindert das Auslösen eines Fehlalarms durch Stoßen an Tischkanten oder anderen Möbeln.

Nach Auslösen den Notfallknopfes werden Sie immer mit der Notrufzentrale verbunden. Die Person in der Notrufzentrale erörtert, welche Maßnahme in Ihrer Situation die größte Hilfestellung gibt und sendet Ihnen im Notfall einen Rettungswagen. Auch die Angehörigen werden über die Notrufzentrale verständigt. Sehen Sie hier, was genau passiert, wenn der Notfallknopf ausgelöst wird.

Der mobile Notruf – Vielfalt der Funktionen

Der mobile Notruf kann auch unterwegs eingesetzt werden. Egal ob alleine beim Spazierengehen, im Schwimmbad oder beim Einkaufen, mit einem mobilen Notruf können Sie jederzeit Hilfe rufen. Sind Sie nicht mehr ansprechbar oder können Sie Ihren Standort nicht benennen, können Sie über das eingebaute GPS auch geortet werden.

Einige Hersteller bieten zusätzlich einen integrierten Sturzsensor an, der Ihren Sturz erkennt und sich somit selbst auslösen kann, wenn Sie dazu nicht mehr in der Lage sind. Sturzsensoren funktionieren meistens so, dass der Notruf nach einem Sturz nur dann ausgelöst wird, wenn das Gerät oder Armband für 30 Sekunden Bewegungslosigkeit registriert. Stürzt eine Person und bleibt bewegungslos liegen, dann wird automatisch ein Notruf abgesetzt.

Mobiler Notruf für Senioren: Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Hausnotrufgerät

Ein mobiler Notruf hat den Vorteil, dass Ihr Standort nach Auslösen des Notrufs via GPS-Ortung ermittelt werden kann. Dies bedeutet, dass Sie selbst dann, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind einen Notruf auszulösen vom Rettungsdienst gefunden werden können. Hausnotrufgeräte ohne GPS-Ortung sind meist an die Basisstation gebunden, welche mit einer Steckdose verbunden ist und können somit nur im eigenen Zuhause verwendet werden.

Mobile Notrufe gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. So gibt es einige Versionen, bei denen der Notfallknopf an einem Armband getragen und ein kleines Mobilgerät mitgeführt werden muss. Bei anderen Versionen wird das kleine Mobilgerät ohne Armband beispielsweise an einer Kette um den Hals getragen.

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Ein Notfallarmband anschaffen: Das sollten Sie beachten

Es gibt verschiedene Ausführungen von Notfallarmbändern, die jeweils verschiedene Spezialfunktionen mitbringen. Dazu bieten unterschiedliche Hersteller auch unterschiedliche Dienstleistungspakete an. Es lohnt sich also, näher hinzusehen und nur das auszuwählen, was Sie tatsächlich entlastet und unterstützt.

Mobiler Notruf für Senioren: Kosten

In der Regel belaufen sich die Kosten für einen mobilen Hausnotruf auf eine einmalige Einrichtungsgebühr und einen fixen monatlichen Betrag für das gewählte Dienstleistungspaket. In der Basisausstattung bieten alle Hersteller die Hinterlegung Ihrer Gesundheitsdaten und mindestens einer Telefonnummer eines Notfallkontaktes an, der im Falle der Fälle informiert wird. Liegt ein Pflegegrad vor und ist das jeweilige Gerät für eine Bezuschussung freigegeben, kann der monatliche Betrag auch von den Pflegekassen bezuschusst werden.

Sie sollten darauf achten, ob Wartung und Reparatur in Ihrem Paket enthalten sind und welche Kosten für einen Ersatz anfallen.

Ebenfalls wichtig ist die Frage, ob Gebühren für einen falschen Alarm erhoben werden. Denn schnell stoßen Sie mit dem Notfallknopf gegen eine Tischkante und der leuchtende Knopf des Hausnotrufgerätes zieht Finger von Enkelkindern wie magisch an.

Weitere Informationen zur Kostenübernahme finden Sie hier.

Tipps zum Tragen eines Notfallarmbandes

Für den Fall, dass Sie sich für ein mobiles Notrufgerät mit Notfallarmband entschieden, gilt: Wie bei neuen Schuhen sollte auch ein Notfallarmband eine Anprobe überstehen und nicht drücken, zwicken oder abfallen.

Im Idealfall tragen Sie es bis zu 24h lang am Handgelenk, daher sollte es sich auch angenehm anfühlen und Sie nicht stören. Prüfen und fühlen Sie die Textur und testen Sie auch den Verschluss.

Wenn Sie das Armband viel an- und ablegen ist ein leichtgängiger Schnappverschluss ratsamer als eine Dornschließe, wie sie typischerweise an Uhrenarmbändern und Gürteln zu finden ist. Denn wenn das An- und Ablegen für Sie ein lästiger, umständlicher Vorgang ist, werden Sie das Armband langfristig seltener tragen.

Die meisten Menschen empfinden es als angenehmer, das Armband auf der nicht-dominanten Seite zu tragen, also links als Rechtshänder und rechts als Linkshänder. Testen Sie aber ruhig beide Seiten aus und wählen Sie die für Sie geeignete Seite.

Das Wichtigste ist, dass das Armband weder zu fest noch zu locker sitzt. Es soll nicht über Ihre Haut reiben oder unangenehme Abdrücke hinterlassen, jedoch auch nicht merklich um das Handgelenk schlenkern oder sogar in Gefahr sein, abzufallen. Denn ein zu locker sitzendes Armband verfängt sich schnell an einer Kante oder Klinke und bringt Sie zu Fall.

Mobiler Notruf für Senioren: Die richtige Wartung

Notrufsysteme, Notfallarmbänder und Mobilgeräte sind meist sehr robust gebaut, wasserabweisend und aus pflegeleichtem Material. Das Design ist auf Langlebigkeit ausgerichtet, dennoch ist eine gelegentliche Wartung ratsam und bisweilen auch eine Reparatur notwendig.

Üblicherweise fällt bei einem Notfallarmband nur ein Austausch der Batterien an. Diese haben je nach Hersteller und Zusatzfunktion des Knopfes eine Lebensdauer von ein bis drei Jahren. Sie werden in regelmäßigem Turnus ausgetauscht, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Aufwändige Modelle mit vielen Funktionen haben meist eine eigene Ladestation und müssen regelmäßig von Ihnen aufgeladen werden.

Eine Reinigung des Notfallarmbandes durch Sie ist normalerweise nicht nötig und kann sogar die Funktion schwerwiegend beeinträchtigen. Genaue Anweisungen erhalten Sie aber immer bei Ihrem Hersteller. Die Reinigung mit einem feuchten Tuch ohne die Verwendung von alkoholhaltigen und chemischen Reinigungsmitteln sollte jedoch immer möglich sein.

Es ist außerdem wichtig, dass Sie regelmäßig einen Testnotruf durchführen, um die Funktionalität des Notrufgerätes zu testen. Sie können dann der Notrufzentrale immer mitteilen, dass es sich um einen Testnotruf handelt.

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