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Wie funktioniert ein Hausnotrufgerät?

Die meisten Unfälle passieren bekanntermaßen im Haushalt. Für viele Senioren ist das ein Grund zur Sorge, denn mit zunehmendem Alter steigt die Angst vor schwerwiegenden Verletzungen und somit dem Verlust der Selbstständigkeit. Häufig werden zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen und z. B. das Haus immer seltener verlassen, was die Lebensqualität spürbar einschränken kann. Für Senioren, die im Notfall abgesichert sein wollen und sich mehr Selbständigkeit wünschen, bietet sich daher ein Hausnotruf-System an. 

Was ist ein Hausnotruf?

Ein Hausnotruf sichert Ihren Alltag und unterstützt Sie dabei, möglichst lange selbstständig in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Er ermöglicht Ihnen, im Notfall schnell und unkompliziert mit nur einem Knopfdruck Hilfe zu rufen. Dabei sind Sie sowohl im Falle eines schweren Sturzes oder lebensbedrohlichen Erkrankung versorgt als auch bei einem kleinen Stolpern, wenn Sie beispielsweise nur Hilfe beim Aufstehen benötigen. 

Das Hausnotruf-System verschafft Ihnen Sicherheit, weil es Hilfe rund um die Uhr bietet. Im Notfall landet Ihr Notruf bei einer jederzeit erreichbaren 24-Stunden-Notrufzentrale, die sich kompetent und individuell um Ihre Situation kümmert. Dabei ist die geforderte Hilfe immer auf Ihre Situation zugeschnitten: Ob medizinische Versorgung oder eine stützende Hand, ob mobiles Hilfsteam oder Ihre Angehörigen – die geschulten Mitarbeiter der Zentrale wählen die passende Maßnahme aus - nach Ihrer Lage und auch Ihren Wünschen.

Ein solcher Hausnotruf funktioniert per Druck auf einen Notfallknopf, den sie nah am Körper immer mit sich tragen können - meist als Armband oder an einer Kette um den Hals. Nach einem Unfall, Sturz oder bei Erkrankung sind Sie somit überall und jederzeit in der Lage, Hilfe anzufordern, und sind wesentlich unabhängiger in der Bewegung und im Bewegungsradius.

Da niemand vor Unfällen gefeit ist und im höheren Alter auch die Unsicherheit zunehmen kann, ist der Hausnotruf auch schon bei bester Gesundheit eine bedenkenswerte Option. Denn dann haben Sie die Ruhe und Zeit, sich mit Bedacht einen passenden Anbieter auszuwählen und können sich in aller Ruhe an die Nutzung des Hausnotrufgeräts gewöhnen. 

 

Wie funktioniert ein Hausnotruf?

Tritt ein Notfall ein, ist selten ein Telefon in greifbarer Nähe. Hier kommt Ihnen der Hausnotrufknopf zur Hilfe, den Sie entweder um den Hals oder am Handgelenk tragen können. Mit nur einem Knopfdruck werden Sie mit einer 24-Stunden-Notrufzentrale verbunden, welche Ihre Situation individuell einschätzt und Ihnen die passende Hilfe schickt - im medizinischen Notfall den Rettungsdienst, im nicht-medizinischen Notfall Ihre hinterlegten Notfallkontakte oder falls vorhanden, einen Bereitschaftsdienst.

Detailliert läuft dies so ab: Der Notruf erreicht die rund um die Uhr besetzte Telefonzentrale Ihres Anbieters. Dort versucht man zunächst, Sie über die Basisstation oder das Mobilgerät Ihres Hausnotrufgeräts zu kontaktieren. Sind Sie in der Nähe des Gerätes, fragt man Sie nach der Art der benötigten Hilfe und nach Details, die für die eintreffende Hilfe wichtig sind, wie mögliche Verletzungen. Diese Bestandsaufnahme der Notrufzentrale ist auch wichtig, wenn Sie den Knopf nur aus Versehen betätigt haben. In diesem Fall können Sie der Notrufzentrale mitteilen, dass es sich um ein Versehen handelt und der Notruf wird als Testnotruf gehandhabt.

Wenn Sie für die Telefonzentrale nicht erreichbar sind, weil Sie zu weit vom Gerät entfernt liegen oder beispielsweise schwer erkrankt sind, aktiviert die Zentrale immer die Hilfskette. Je nach Einschätzung aufgrund Ihrer Vorerkrankungen und eigenen Angaben wird auch vorsichtshalber der Rettungsdienst verständigt, falls Grund zur Annahme besteht, dass Sie in einem lebensbedrohlichen Zustand sein könnten.

Je nachdem, was Sie bei Vertragsabschluss vereinbart haben, informiert Ihr Anbieter außerdem einen Bereitschaftsdienst oder Ihre Angehörigen. Bei Hilfe durch den Anbieter und Angehörige haben Sie üblicherweise einen Wohnungsschlüssel hinterlegt, damit das Team bzw. Ihre Angehörigen Sie auch dann erreichen, wenn Sie selbst nicht mehr die Tür öffnen können.

Trifft das Team oder Ihre Angehörigen bei Ihnen ein, so geben diese auch eine Rückmeldung an die Telefonzentrale, ob noch weitere Hilfe notwendig ist oder Ihnen geholfen werden konnte. So können Sie ohne Sorgen zurück in Ihren Alltag kehren und erhalten bei schwerwiegenden Unfällen die medizinische Versorgung, die Sie benötigen.

 

Welche Unterschiede gibt es?

Wenn Sie sich überlegen, ein Hausnotruf-System anzuschaffen, sollten Sie sich vorab über die verschiedenen Optionen informieren. Denn abhängig von den individuellen Bedürfnissen der Betroffenen gibt es unterschiedliche Notrufsysteme, damit sich Angehörige und Besitzer in maximaler Sicherheit wiegen können. Bei libify stehen beispielsweise die folgenden vier Optionen zur Auswahl:

  • Hausnotruf mit Sturzsensor: Das libifyHome bietet einen Sturzsensor und eine Familien-App mit Video- und Nachrichtenfunktion an.
  • Klassischer Hausnotruf: Das libifyBasic ist ein einfaches, preisgünstiges System, das aus einem Notrufarmband und einer Basisstation besteht.
  • Notruf für zuhause und unterwegs: Das libifyMobil ermöglicht es Ihnen, zu hause und auch unterwegs Hilfe auf Knopfdruck zu erhalten.
  • Mobiles Notrufgerät mit Sturzsensor: Das libifyDoro ist ein mobiles Notrufgerät mit Sturzsensor, das Ihnen Sicherheit und Unabhängigkeit für ein aktives Leben bietet. Beachten Sie, dass dieses Gerät aktuell nicht von der Pflegeversicherung bezuschusst wird.

Was kostet ein Hausnotrufgerät im Monat?

Die Kosten für einen Hausnotruf hängen von mehreren Faktoren ab. Nicht nur unterscheiden sich die Anbieter selbst im Preis, auch die Angebote decken ein breites Spektrum ab.

Die meisten Basistarife liegen zwischen 20 und 40 Euro im Monat. Enthalten sind üblicherweise dann ein Hausnotrufgerät und ein Knopf, den Sie um den Hals oder am Handgelenk befestigen, sowie eine verabredete Hilfskette. Bei libify sind für jedes Gerät die Kosten für die 24-h-Notrufzentrale inkludiert. Außerdem hinterlegt libify umfassende Unterlagen über Ihre medizinische Vorgeschichte und einen aktuellen Medikamentenplan in Ihrem Profil. Denn diese Informationen sind im Notfall von hoher Wichtigkeit und werden dann von der Telefonzentrale direkt an den Rettungsdienst übermittelt, damit Sie optimal und schnell versorgt werden können.

Außerdem können Sie noch verschiedene Extras buchen wie Notrufarmbänder mit integrierter Sturzerkennung oder zum Beispiel eine Tagestaste, die einmal täglich gedrückt werden muss, um der Notrufzentrale mitzuteilen, dass alles in Ordnung ist. 

Wer bezahlt den Hausnotruf?

Es gibt unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit, dass die Kosten für einen Hausnotruf von Ihrer Pflegekasse übernommen werden. Dann gilt der Hausnotruf als Pflegehilfsmittel und dient zur Sicherung Ihrer selbständigen Lebensführung im Alter.

Dafür muss jedoch eine Pflegebedürftigkeit nach SGB XI vorliegen, die Sie z. B. durch ein Pflegegradgutachten nachweisen. Eine Besonderheit ist, dass auch schon bei Pflegegrad 1 die Kostenübernahme möglich ist.

Die Pflegekasse zahlt die Kosten bis zu einem Pauschalbetrag von 30,35 €. Übersteigt Ihr Vertrag diese Summe, weil Sie z. B. Extras hinzu gebucht haben, erhalten Sie den genannten Pauschalbetrag als anteilige Kostenübernahme und übernehmen die zusätzlich anfallenden Kosten selbst.

Das Antragsformular für die Kostenübernahme stellt Ihre Pflegekasse online bereit oder sendet es Ihnen auf Anfrage zu. Bei Bedarf berät und unterstützt Sie auch Ihre Pflegekasse beim Antrag. Entscheiden Sie sich für ein Hausnotrufgerät von libify, übernimmt libify die komplette Antragstellung der Kostenübernahme bei Ihrer Pflegekasse für Sie.

Seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Februar 2023 können die Kosten für ein Hausnotrufgerät für Privatzahler nicht mehr als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich geltend gemacht werden. Ausnahmen hierzu kann es geben im Betreuten Wohnen oder auch, wenn für den Einsatzdienst eine gesonderte Pauschale berechnet wird, z.B. in Form eines Bereitschaftsdienstes. Diese Zusatzpauschale kann eindeutig als haushaltsnahe Dienstleistung abgesetzt werden.

Wie bekomme ich einen Hausnotruf?

Es gibt auf dem Markt viele Anbieter für Hausnotrufe. Neben persönlichen Empfehlungen in Ihrem Bekanntenkreis lohnt sich immer der Blick in ein Vergleichsportal, bei dem Sie direkt die Leistungen und Preise einsehen. So können Sie ein System wählen, das ideal auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche passt und Ihr Leben sinnvoll unterstützt.

Meist können Sie auch direkt über ein solches Vergleichsportal oder die Internetseite des Anbieters ein Beratungsgespräch vereinbaren oder auch direkt einen Vertrag abschließen. 

 

Wann ist ein Hausnotrufgerät sinnvoll für mich?

Viele Seniorinnen und Senioren merken es nicht, wenn die Sorge vor einem Sturz oder einem Unfall in ihrem Leben Einzug hält, weil dies schleichend passiert. Erst wenn Sie spüren, dass Sie sich in Ihrem Bewegungsradius stark eingeschränkt fühlen oder sich immer nur mit großer Vorsicht durch Ihre Wohnung bewegen, ist der Verlust von Lebensqualität durch diese Angst greifbar. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Hausnotrufsystem?

Es ist durchaus schon empfehlenswert, bei bester Gesundheit über die Anschaffung eines Hausnotrufes nachzudenken. Besonders, wenn bei Ihnen schon ein Pflegegrad anerkannt wurde, lohnt sich der Vertrag, denn dann übernimmt die Pflegekasse die Kosten bis zu 30,35 €. Gerade auch, wenn Sie viel unterwegs sind, kann Ihnen ein mobiler Hausnotruf ein Gefühl von Sicherheit geben, dass Sie im Notfall dank GPS-Ortung überall gefunden werden können.

Auch als pflegende Angehörige kann ein Hausnotruf eine gute Ergänzung sein. Insbesondere, wenn Sie arbeiten gehen oder auch nur kurz zum Einkaufen, sichert das Notrufsystem die Gesundheit Ihrer Angehörigen ab und sorgt damit auch für Ihre Entlastung. Denn so ist Hilfe für Ihren Angehörigen immer garantiert, auch wenn Sie selbst einmal nicht in der Nähe sind. Darüber hinaus sind Sie über Vorfälle stets informiert und können gegebenenfalls beginnende medizinische Probleme früher erkennen und behandeln lassen.

 

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