Mit einem Notrufknopf kann ein wichtiger Punkt im Alter für viele ermöglicht werden: Auch bei Pflegebedürftigkeit in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Die Mehrheit der Senioren bevorzugt die Vertrautheit des eigenen Zuhauses und fühlt sich fit genug für einen selbstbestimmten, gewohnten Alltag.
Damit ein solches selbstbestimmtes Leben auch für Sie sicher ist, gibt es eine Vielzahl an Hilfsmitteln, die Sie dabei unterstützen können. Ein Standard hierbei ist der Notrufknopf für Senioren. Dieser unterstützt ältere Menschen dabei, ihre Selbstständigkeit zu bewahren und den Alltag eigenständig und sicher zu stemmen.
Wann genau Sie sich aber einen Notrufknopf anschaffen sollten, welche Funktion dieser bereitstellt und welche Kosten übernommen werden, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Hausnotrufknopf: Komfortabel, praktisch und abgesichert
Auf Veränderungen im Alter müssen sich alle irgendwann einstellen. Eine häufige Alterserscheinung sind chronische Erkrankungen. In diesen Fällen müssen meist bestimmte Medikamente regelmäßig eingenommen oder Therapiemaßnahmen durchgeführt werden. Für viele Senioren ist es jedoch mit zunehmendem Alter beschwerlich, solche Routinen nicht zu vergessen. Denn wenn die Einnahme von wichtigen Medikamenten nicht rechtzeitig erfolgt, kann es schnell zu lebensgefährlichen Komplikationen kommen. Viele gesundheitliche Notfälle erfordern dann eine sofortige medizinische Versorgung - doch nicht immer sind Sie dann noch in der Lage, selbst den Notruf zu wählen und Hilfe anzufordern.
Eine zweite Veränderung stellt die eingeschränkte Mobilität im Alltag dar. Die eigene Haustreppe oder auch nur ein Wohnzimmerteppich kann zur Stolperfalle werden und somit zu einer Gefahrenquelle. Stürze sind eine der häufigsten Notfälle bei Senioren und können schwere Verletzungen verursachen. Aber auch wenn Sie nur leicht stolpern, ist möglicherweise das Aufstehen für Sie sehr beschwerlich.
Aus diesem Grund existieren effektive Lösungen, wie zum Beispiel der Notrufknopf, die nicht nur Ihr alltägliches Leben durch das Gefühl von Sicherheit erleichtern, sondern im Notfall sogar Ihr Leben retten können. Um sicherzustellen, dass sich Ihr Zuhause Ihren Bedürfnissen entspricht und optimal auf Ihre Sicherheit ausgerichtet ist, sind stellenweise Änderungen in Ihrem Alltag und Ihren Routinen notwendig. Einen sehr großen Beitrag zur Sicherheit im eigenen Heim kann dabei ein Notrufknopf für Senioren leisten.
Schnelle Hilfe im Notfall mit einem Notrufknopf
Die meisten Menschen nehmen nur Änderungen im Haushalt vor, um ihr Wohlbefinden zu erhalten: Sie bauen das Bad und übliche Laufwege barrierefrei aus, entfernen Stolperfallen und stellen Hilfsmittel auf. Jedoch ist es für einen selbstbestimmten Alltag von größter Bedeutung, das Zuhause sicher zu gestalten.
Deshalb ist es ratsam, sich schon früh einen Notrufknopf anzuschaffen und so sicher und gelassen dem Älterwerden entgegenzublicken. Ein solcher Hausnotrufknopf holt in Notfällen effektiv und schnell genau die Hilfe, die Sie brauchen.
Im Falle eines Notfalls müssen Sie hierbei lediglich eine Notruftaste an einem fest installierten Gerät oder einen Notrufknopf an einem Arm- oder Halsband betätigen, um mit der Telefonzentrale Ihres Anbieters verbunden zu werden. Von hier aus wird die benötigte Hilfe verständigt – auch wenn Sie bei einem schweren Unfall nicht mehr kommunizieren können.
Im Notfall kann Zeit der entscheidende Faktor für Ihre Gesundheit sein. So sollte beispielsweise bei den ersten Anzeichen eines Schlaganfalls innerhalb einer Stunde gehandelt werden, um schwere Folgeschäden zu vermeiden. Dies bedeutet, dass Sie bei den ersten Anzeichen eines Schlaganfalls bereits Hilfe rufen sollen – jedoch kann, je nachdem, wo das Blutgerinnsel in Ihrem Gehirn sitzt, Ihre Fähigkeit zu sprechen oder sich koordiniert zu bewegen, eingeschränkt sein. Hier hilft der Notrufknopf, dessen Design für eine intuitive und notfallgerechte Bedienung ausgelegt ist, schnell die richtige Hilfe zu rufen.
Ist ein Notrufknopf schon ab 65 Jahren sinnvoll?
Mit über 65 Jahren steigt das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden – in dieser Altersgruppe ist die Herzinsuffizienz sogar der häufigste Grund für einen Aufenthalt im Krankenhaus. Die sogenannte Herzinsuffizienz wird in der Regel durch Vorerkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck verursacht, die schädigend auf die Herzmuskulatur wirken. Wenn ein Herzinfarkt dann eintritt, ist schnelle medizinische Hilfe nötig, um schwerwiegende gesundheitliche Schäden bis hin zum Todesfall zu vermeiden.
In diesem Lebensabschnitt verändert sich mitunter ihr Alltag ebenfalls drastisch. Mit Eintritt in die Rente fallen übliche Routinen weg, Laufwege und auch Begegnungen. An diese Veränderungen müssen Sie sich erst gewöhnen und zu einem neuen Alltag finden. Solche kleinen Unsicherheiten führen aber bei Unachtsamkeit schnell zu kleineren Unfällen, die Ihre Gesundheit in Mitleidenschaft ziehen.
Ebenso stellen sich viele mit Rentenbeginn die Frage, wer im Notfall zur Hilfe eilen kann und wie diese Hilfe gerufen wird. Eine häufig geäußerte Angst ist die, nach einem Sturz stundenlang hilflos in der Wohnung zu liegen, weil man nicht das Telefon erreichen kann. Denn jeder dritte Erwachsene in der Gruppe der über 65-Jährigen fällt mit gefährlichen Folgen und über 50 % der Seniorinnen und Senioren über 80 Jahren stürzen mindestens einmal jährlich.
Daher lohnt sich ein Notrufknopf schon mit 65 Jahren und auch bei guter Gesundheit. So können Sie sich immer sicher fühlen und sind ausreichend vorbereitet, wenn sich Ihre Gesundheit verschlechtern sollte.
Kurze Checkliste – Brauchen Sie einen Notrufknopf?
In unserem großen Ratgeber zum Thema Hausnotruf haben wir eine Checkliste erstellt, anhand der Sie prüfen können, ob Sie einen Hausnotruf oder Notrufknopf benötigen. Wenn eine oder mehrere der folgenden Behauptungen auf Sie zutreffen, sollten Sie über die Anschaffung eines Notrufknopfs nachdenken.
- Sie leben alleine in einer Wohnung oder mit einem Partner, der im Notfall keine Hilfe holen kann
- Sie haben Angst zu fallen oder sind schon einmal zu Hause gestürzt
- Manchmal ist Ihnen schwindelig und Sie sind sich Ihrer Beine nicht sicher
- Sie haben eine Behinderung, chronische Erkrankung oder Einschränkung der Seh-, Sprech-, Hör oder Gehfähigkeit
- Sie hatten schon einmal einen epileptischen Anfall
- Ihre Augen oder Ihr Gehör werden immer schlechter
- Sie hatten bereits eine größere Operation, deren Folgen Ihren Alltag verändern
- Sie hatten bereits einen Herzinfarkt oder Schlaganfall
- Sie leiden mindestens gelegentlich unter Gleichgewichtsproblemen
- Sie nehmen Medikamente, die Ihre kognitiven oder motorischen Fähigkeiten beeinträchtigen, blutverdünnend wirken oder lebensnotwendig sind
Wie bekomme ich einen Notrufknopf?
Viele Anbieter reagieren auf die steigende Nachfrage mit neuen Hausnotruf-Systemen. Zum einen gibt es beliebte private Anbieter wie libify, die eine Vielzahl an individuellen Optionen für Ihre Bedürfnisse bieten. Zum anderen Hilfsorganisationen wie die Johanniter-Unfall-Hilfe, das Deutsche Rote Kreuz und der Malteser Hausnotruf, die ebenfalls Notrufsysteme anbieten. Alle Anbieter führen standardmäßig den Notrufknopf, den Sie am Arm oder um den Hals immer bei sich tragen können.
Sie sollten sich vor der Anschaffung gründlich über die verschiedenen Angebote am Markt informieren und sich für den Anbieter entscheiden, der Ihren Bedürfnissen am besten entspricht. Manche Krankenkassen bieten dafür ihre Unterstützung an oder empfehlen Anbieter, mit denen sie bereits länger zusammenarbeiten. Aber auch persönliche Empfehlungen aus dem Freundeskreis sind ein wertvoller Faktor.
Haben Sie sich für einen Anbieter entschieden, wird mit Vertragsabschluss das Hausnotrufgerät in Ihrem Zuhause installiert, die Nutzung des Notrufknopfes erklärt und die Hilfskette besprochen. Sie werden auch nach Ihren Erkrankungen und aktuellen Medikamenten gefragt, da diese Daten bei der Telefonzentrale hinterlegt werden sollten. Damit erhält im Ernstfall das rettungsdienstliche Personal alle Informationen, um Ihnen optimal zu helfen.
Was kostet ein Notrufknopf monatlich?
Die Preise der Hausnotrufanbieter variieren je nach Unternehmen und gebuchten Zusatzfunktionen. In der Regel bewegen Sie sich aber im Basistarif zwischen 25,50 und 45 Euro. Dabei sollten Sie im Vertrag auf versteckte Zusatzkosten achten wie Gebühren bei Verlust, Wartung und Reparatur.
Wann übernimmt die Krankenkasse die Kosten für einen Notrufknopf?
Unter bestimmten Voraussetzungen übernehmen die Pflegekassen die Kosten für den Notrufknopf in Höhe einer Pauschale von derzeit bis zu 30,35 Euro. Alle Kosten, die darüber liegen, oder Zusatzbuchungen, die Sie vornehmen, müssen Sie selbst tragen.
Um die Kostenübernahme zu beantragen, muss eine Pflegebedürftigkeit vorliegen. Das heißt, dass bei Ihnen mindestens Pflegegrad 1 anerkannt sein muss. Weiter muss der Notrufknopf eine selbstbestimmtere Lebensführung ermöglichen, was jedoch regelmäßig der Fall ist.
Liegt kein Pflegegrad bei Ihnen vor, können Sie den Notrufknopf in Ausnahmen als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich absetzen.
Welcher ist der beste Notrufknopf für mich?
Mittlerweile gibt es zahlreiche verschiedene Modelle für einen Notrufknopf. libify bietet vier verschiedene Varianten des Hausnotrufes an, die je nach Bedürfnissen des Kunden ausgewählt und adaptiert werden können. Senioren können zwischen libifyBasic, libifyHome inklusive Videotelefonie und libifyMobil und libifyDoro für maximale Sicherheit auch unterwegs entscheiden. Bei uns finden Sie die besten Hausnotrufsysteme im direkten Vergleich.
LibifyBasic
Der Standardtarif von libify ist ideal für fitte Seniorinnen und Senioren, die alleine leben und eine zusätzliche Absicherung für den Alltag schätzen. Auch bei chronischer Erkrankung oder Behinderung müssen Sie sich keine Sorgen machen, hilflos in eine Notfallsituation zu geraten. libifyBasic gibt Ihnen das beruhigende Gefühl, dass immer jemand für Sie da ist und Sie im Bedarfsfall unterstützt und sicher Hilfe schickt.
libifyHome inklusive Videotelefonie
Der Tarif libifyHome nutzt den technologischen Fortschritt, damit Sie noch besser und gezielter die Hilfe erhalten, die Sie wirklich benötigen. In das Hausnotrufgerät ist hier ein Bildschirm integriert, mit dem nicht nur die Zentrale Ihre Situation besser einschätzen kann, sondern der Ihnen auch die Möglichkeit bietet, Videoanrufe Ihrer Angehörigen zu empfangen.
Gerade bei Hilfsketten, bei denen zuerst die Angehörigen verständigt werden, trägt diese Funktion sehr zur Beruhigung Ihrer Liebsten bei. Denn so können diese sich selbst ein Bild machen und müssen sich im Falle einer nur leichten Verletzung weniger Sorgen machen. Auch können Sie so individuell zur Situation passende Hilfsschritte vereinbaren.
Darüber hinaus bietet sich die Videofunktion gerade für Menschen an, deren Sprachfähigkeit bereits stark eingeschränkt ist und die entsprechend nicht mit der Telefonzentrale ausreichend klar kommunizieren können.
Ein attraktives Feature ist der integrierte Sturzsensor in Ihrem Notrufknopf. Dieser erkennt durch feine Sensoren, wenn Sie fallen, und löst dann automatisch einen Notruf aus. Dabei kann er zwischen tatsächlichem Fallen und geplantem Hinlegen oder Hinsetzen unterscheiden, sodass Sie nie Sorge tragen müssen, durch eine unbedachte Bewegung den Notruf betätigt zu haben.
libifyMobil & libifyDoro
libifyMobil und libifyDoro unterstützen Personen mit noch sehr aktivem Lebensstil. Ob Einkaufen im Supermarkt wenige Straßen weiter oder sportliches Wandern – mit dem mobilen Notrufknopf haben Sie Ihren Schutz in Deutschland immer dabei. Per GPS-Ortung kann nach Auslösen eines Notrufes immer Kontakt aufgenommen und Hilfe vermittelt werden. Während das libifyMobil von der Pflegekasse bezuschussbar ist, werden die Kosten für das libifyDoro aktuell noch nicht von der Pflegekasse anteilig übernommen, dafür besticht das libifyDoro durch einen integrierten Sturzsensor.
Eine weitere Funktion ist die Möglichkeit, kostenlos Testanrufe zu buchen. Bei diesen vereinbaren Sie bei Vertragsabschluss eine feste Zeit, zu der die Zentrale Sie kontaktiert. Reagieren Sie dann nicht auf den Anruf, löst die Zentrale abhängig von Ihrer gesundheitlichen Vorgeschichte und der Absprache mit Ihnen vorsichtshalber einen Notruf aus. Diese Funktion ist für Menschen mit schweren, akut auftretenden Erkrankungen wie Diabetes oder Epilepsie ideal.
Alles rund um den Hausnotruf
Alle Informationen zu den verschiedenen Hausnotrufsystemen sowie die wichtigsten Informationen zur Absicherung und Kostenübernahme in unserer Notruf-Broschüre zum kostenlosen Download.
Entlastung für Angehörige durch den Hausnotrufknopf – Mit gutem Gewissen
Dank fortschrittlicher Gesundheitsversorgung und einem Bewusstsein für gesunde Lebensgewohnheiten leben Senioren heutzutage länger, besser und gesünder als je zuvor. Trotzdem sorgen sich erwachsene Töchter und Söhne um das Wohlergehen der älter werdenden Eltern und nehmen auch aktiv immer mehr an der Pflege teil.
Häusliche Pflege kann aufgrund von beruflichen und privaten Belastungen aber nicht immer möglich gemacht werden, aber betreutes Wohnen ist für viele noch eine zu starke Einschränkung des selbstbestimmten Wohnens. Entscheiden sich die Senioren für ein unabhängiges Leben in den eigenen vier Wänden, können Angehörige jedoch nicht immer vor Ort sein, um für die Sicherheit und Versorgung aller Bedürfnisse zu sorgen. In diesen Fällen entlastet ein Notrufknopf für Senioren alle Beteiligten.
Ein tragbarer Notrufknopf ist in der Regel auch wasserdicht und muss daher beim Duschen, Baden und Händewaschen nicht abgelegt werden. Je nach Anbieter und Reichweite können Sie sich mit dem praktischen Senioren-Notruf-Armband auch in Ihrem Garten oder dem erweiterten Wohngebiet bewegen, ohne den Kontakt zur Servicezentrale zu verlieren. Das verschafft Ihnen und Ihren Angehörigen die Beruhigung, dass im Ernstfall immer jemand zur Stelle ist.
Gesundheit auch im hohen Alter durch einen Notrufknopf
Gesundheit und Sicherheit sind die wichtigsten Grundpfeiler des Lebens. Vor allem im Alter sind wir anfälliger für bestimmte Gesundheitsrisiken. Doch Hilfe anfordern war noch nie so einfach: Innerhalb kurzer Zeit kann selbst in extremen Notfällen die benötigte Versorgung sichergestellt werden. Das Auslösen des Notrufes ist dabei so einfach gehalten, dass Sie auch bei kognitiver Einschränkung durch eine demenzielle Erkrankung oder nach einem Sturz den Notrufknopf intuitiv bedienen können. Gleichzeitig stellt das Design auch sicher, dass Sie nicht unabsichtlich durch einen Stoß oder eine unachtsame Bewegung unbemerkt den Notruf auslösen.
Mit einem Hausnotrufgerät abgesichert sein.
Mit einem Hausnotruf erhalten Sie immer schnelle Hilfe, wenn Sie z.B. einmal stürzen - 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr. Jetzt auch mit integriertem Sturzsensor verfügbar.
